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Wir leben in der Wunderwelt des Machbaren, erleben aber Menschen als fragile Wesen. Inspiriert von Poeten wie Heine, Eichendorff, Armstrong stellt das Stückdiese Zerbrechlichkeit auf die Bühne. Und die Frage, wie wir dem begegnen. Antworten findet jeder für sich im anschließenden Gespräch.
Im 21. Jahrhundert scheint die Zerbrechlichkeit des Menschen abgeschafft, die Wunder in Medizin und Technik werden Alltag, der Mensch wirkt selbstbestimmt und stark. Doch gibt es auch andere Erfahrungen: Gesundheit, Glück und Geld sind fragiler, als es uns Fortschritt und Wohlstand glauben lassen. Ehrenamtliche und Sozialarbeitende begegnen unausweichlich der Zerbrechlichkeit von Körper, Seele und Geist. Mitunter wird von außen zerbombt oder es zerbröckelt von innen – und aus den Trümmern formen sich Fragezeichen. Und die Fragezeichen hängen über den Begegnungen und Beziehungen zwischen Unterstützenden und Hilfebedürftigen. Es gilt, eine Haltung zu entwickeln, die Zerbrechlichkeit annimmt und nicht selbst zerbrechen lässt.
Das Projekt „Scheinbar stark. Doch fühl ich Zerbrenslichkeit.“ regt die Teilnehmenden in zwei Teilen an:
I. Gesammelte Eindrücke
In einer guten Stunde entstehen auf der Bühne Bilder von Zerbrechlichkeit, wird das Fragile Klang, durchweht poetische Zartheit den Raum. Texte, Musik und Bilder sind inspiriert von Verstorbenen, die sich der Zerbrechlichkeit bewusst waren wie Andreas Gryphius, Heinrich Heine, Hermann Hesse oder Louis Armstrong und von Menschen, die aktuell ihre Zerbrechlichkeit erleben.
II. Moderierter Austausch
Eben noch Zuschauer entwickeln die Teilnehmenden im Gespräch eine Haltung, die ihnen, im besten Sinne des Wortes, Halt gibt. Moderatoren unterschiedlicher Professionalität (aus den Bereichen der Geriatrie, Psychiatrie, Pädagogik, etc.) unterstützen die Diskussion durch fachliche Information und wertschätzende Moderation.
Nötig ist ein Bühnenraum, Klavier und Raum für Diskussion.
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